Während der Hochphase der CoVid-19-Pandemie wurden am Klinikum Weiden viele Intensivkapazitäten ausschließlich für CoVid-19-Patienten genutzt und speziell für diese freigehalten. Aufgrund dieser Verordnung durch den Freistaat, die noch bis vor wenigen Wochen galt, musste die "Stroke Unit", auf der Schlaganfallpatienten versorgt werden, kurzfristig räumlich verlagert werden. Um die Versorgung dieser Patienten weiterhin gewährleisten zu können, wurde Equipment für mehr als 50 000 Euro angeschafft.
Hierbei wurden die Kliniken Nordoberpfalz von unterschiedlichen Unternehmen und Einzelpersonen der Region finanziell unterstützt. Am Freitag bedankte sich der Klinikenverbund bei den Spendern. Ein herzliches "Vergelt’s Gott" sprach Vorstand Dr. Thomas Egginger für die unbürokratische und kurzfristige Hilfe aus. „Durch Ihre Spenden konnten wir weiterhin eine hochwertige Schlaganfallversorgung am Klinikum Weiden gewährleisten."
Er hob auch die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Corona-Krise heraus. „Was unsere Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit geleistet haben, ist außerordentlich.“ Dr. Jürgen Altmeppen, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, und Dr. Michael Angerer, Chefarzt der Klinik für Neurologie sowie Leiter der Stroke Unit, erklärten, dass durch die getroffenen Maßnahmen und die finanzielle Unterstützung eine räumlich strikt getrennte intensivmedizinische Behandlung von CoVid-19-Patienten und anderen ebenfalls intensivmedizinisch zu betreuenden Patienten erfolgen konnte.
„Durch die Vorhaltung spezieller Intensivstationen mussten Patienten mit Schlaganfall, die zuvor ebenfalls auf dieser Intensivstation versorgt wurden, auf eine andere Station ausweichen, die nicht wie eine Intensivstation ausgestattet war.“ Nur auf diesem Weg habe die entsprechende Zahl an Intensivkapazitäten vorgehalten werden und gleichzeitig eine hochwertige Versorgung von Schlaganfallpatienten gewährleistet werden können, betonten die beiden Chefärzte.
Durch die finanzielle Unterstützung konnten vier Patientenzimmer mit medizinischem Monitoring sowie einer Zentralüberwachung ausgestattet werden. Jeweils 10 000 Euro gespendet hatten die Klaus Conrad-Stifung, BHS Corrugated, Constantia Pirk und der Förderkreis für Schwerkranke. Weitere Spender waren die Volksbank-Raiffeisenbank-Bürgerstiftung (5000), Energietechnik Dobmeyer, Sparkasse Oberpfalz Nord (je 3000) sowie Reinhold Bayer (1000).
Quelle: onetz.de